Wetterleuchten

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Alrigions Tagebuch: Wetterleuchten I - Das Tagebuch eines Kriegers

Januar 2011

Endlich war es soweit. Nach langer Zeit war der Tag nun endlich gekommen. Der Ruf der Göttin der mich bei Wagenhalt ereilt hatte, trieb mich in ein hartes Studium. Es standen Kriegs, Kampf und Fahrunterricht auf dem täglichen Programm. Ich wollte dem Wunsch der Herrin Rondra gerecht werden und alles tun um Ihr gerecht zu werden. In voller Gewissheit, dass ich dieses hohe Ziel wohl eh nicht erreichen könne, wollte ich aber wenigstens vorweisen können, am Tag der Prüfung, der unausweichlich kommen würde, mein Bestes getan zu haben.

So fand ich mich nach mehreren Monden des Trainings nun endlich in Wehrheim ein. Ein Schreiben meiner Gefährten hatte mich erreicht, dass Sie von Ihrer gefährlichen Simyala-Queste zurück gekehrt sind und mir Wichtiges berichten wollten. Der "Graue Bär" war unsere Unterkunft und meine Gefährten waren bereits da, als ich die Stadt Wehrheim erreichte. Ich war froh Dalaya und Falk dort zu treffen, doch ich vermisste noch die anderen, die später kommen sollten. Die Erzählungen meiner Gefährten erschütterten mich. Das Erlebte war größer als alles, was ich zuvor gesehen hatte. Doch auch große Schatten hatten ihre Spuren auf den Körpern von Ihnen hinterlassen. Falk und Talarion hatten Wunden erhalten, die sich seit Wochen nicht mehr schlossen. Dalaya war gar von einem namenlosen Fluch befallen und viele weitere Geheimnisse, wie magische Ringe, Samenbeutel und historische Schätze hatten die Streiter Simyalas mitgebracht.

Besonders die Wunden machten ihnen aber zu schaffen und so beschlossen wir gen Donnerbach zu ziehen. Die dort ansässige Heilakademie und der große Tempel der Rondra könnte vielleicht Heilung bringen. Wer sonst, wenn nicht die Göttin des Krieges selbst, könnte den im Krieg Verwundeten wohl helfen? Auf der Reise hörten wir in Balhio erste Gerüchte von einer fliegenden Hexe die in Weiden ihr Unwesen treibt und das sogar schon seit Jahrhunderten. Wir waren Aufmerksam aber konnten Dank unserer neuen Kutsche weiterhin sicher gen Norden fahren. Eher unschön war ein Zwischenfall, bei dem unser Kundschafter Falk von einem zwielichtigen Gesellen in einer Kneipe beklaut wurde. Einer der kostbaren Schätze Simyalas konnte ihm entwendet werden. Auch eine Verfolgung über Zäune und Dächer hatte nichts gebracht. Kurz vor Donnerbach hörten wir dann in einem Wäldchen abseits der Straße Kampfeslärm. Und bei Rondra, wir kamen grade zur rechten Zeit. Unverhofft trafen wie auf eine Gruppe rund um den Prinzen von Donnerbach. Er wurde begleitet von der Hochgeweihten Aldariel und seiner Leibwache. Der Kampf war bereits am toben und es schien, als wäre diese Lichtung ein wahres Tor in die Niederhöllen. Eine schrecklicher, brennender, mannsgroßer Feuersalamander, für den unsere Dalaya später sogar einen dieser unaussprechlichen, verfluchten Namen hatte, ganz als ob Sie diese Kreatur der Hölle auch noch kennen würde, viel über uns her. Der Boden bebte und steinerne Krallen und Ranken griffen nach uns. Am Himmel schwebte eine Hexe, die den Prinzen verfluchte und wohl den Dämonen beschworen hatte. Ob das die Hexe war, von dem uns die Bauern erzählt hatten?

Wir kämpften mit allem was Rondra uns gegeben hatte gegen die flammende Kreatur und konnten unter Opfern den Feuermolch knapp besiegen. Nach dem Kampf zeigte sich aber, dass der Prinz nur gerettet werden könnte, wenn sich die Hochgeweihte für Ihn opfern würde. Da der Hochgeweihten schon vor Jahren eine wichtige Bestimmung für den Jungen prophezeit wurde, opferte sie sich und übernahm den Fluch der Versteinerung.

Meine Aufzeichnungen werde ich später fortführen. Donnerbach ruft nun. Wir müssen uns und den Jungen dort erst einmal heilen.

Alrigions Tagebuch: Wetterleuchten II - Das Tagebuch eines Kriegers

18.02.2011

Nach der Schlacht mit der Feuersalamander begannen die Ereignisse sich zu überschlagen. Wir hatten bei der Meisterin der Senne, Aldare der VIII. Donnerhall von Donnerbach ein Gelübde abgelegt. Unsere Aufgabe war es nun den jungen Prinzen Arlan zu schützen und seiner Bestimmung zuzuführen. Obschon in meiner Brust das Herz eines Barons schlägt und ich somit nicht dem gemeinen Volk angehöre, hatte ich jedoch noch nie einen Prinzen so aus der Nähe gesehen. Es war mir eine große Ehre den Prinzen Weidens kennenlernen zu dürfen. Er ist ein aufrichtiger junger Mann, der scheinbar geführt durch Rondras Lehren, zu einem weisen Herrscher heranwachsen wird. Seine treue Leibgarde die Arlanritter hatten im Kampf für ihren Herren teilweise das Leben gelassen. Unsere Hilfe war somit willkommen und auch nötig.

Der Ort des Kampfes wurde noch von unserer Maga Dalaya untersucht. Sie blickte mit ihren astralen Augen hinter die Schatten der Realität, konnte aber scheinbar nichts Entdecken, was uns hätte weiterhelfen können. Das die Fürst-Erzgeweihte nun verflucht wurde von diesem garstigen Hexenweib Yolana, konnte ich auch mit meinen eigenen Augen sehen. Wer braucht da schon diesen magischen Hokuspokus?

Wir brachten darauf hin jedenfalls den Prinzen nach Donnerbach, was für ein rondragefälliger Ort. Wo Wehrheim ein stadtgewordenes Spiegelbild von Rondras Entschlossenheit und Pflichtbewußtsein war, ist Donnerbach ein Spiegelbild ihrer ungebremsten Stärke und Wildheit. Das immer hörbare dröhnen des großen Wasserfalls kam mir gar vor, wie der Herzschlag der Göttin selbst oder das Rauschen des Blutes in ihren Adern. Arlan konnte jedenfalls sicher in die Motte auf dem Heleonsberg gebracht werden. Auch wir wurden hier rondrianisch, gastfreundlich empfangen. Wir berichteten was uns auf der Reise widerfahren war und wurden erwartungsgemäß nicht aus unserer Queste entlassen, sondern waren weiter für das Schicksal des jungen Prinzen verantwortlich. Wir konnten erfahren, dass die junge Frau namens Thalia aus der Vision Aldares, mittlerweile alleine in die Salamandersteine aufgebrochen war um einen geheimnisvollen Ort aufzusuchen, der sie über die wahre Bedeutung ihres Schwertnamens aufklären könnte. Weiterhin gab es noch andere offene Fragen, was hatte es mit dieser 13. Generation auf sich, von der die Hexe sprach und was war dieses Aragamra, was wieder erneuert werden mußte? Und die wichtigste Frage von allen, wer kann meine Rüstung wieder flicken, die ich grade erst in Wehrheim von einem Meisterschmied erneuern ließ?

Bevor wir uns all diesen Fragen widmen konnten, gab es ein Wiedersehen mit dem großen Pachlawan. Ich hatte den grimmigen Gladiator mit dem weichen Herz schon lange nicht mehr gesehen und freute mich. Ganz in alter Tradition hatte er sich zum Wiedersehen kräftig betrunken, in weiser Voraussicht natürlich schon vorher! Den folgenden Tag verbrachten wir in Donnerbach mit Schwertsegnungen, Reparaturen und mit Untersuchungen und konnten erstaunliches feststellen. Die verschiedenen Informationen aus der Akadamie, dem Hesindetempel, dem Rondratempel und dem der Stadt vorgelagerten verwunschenen Elfengetto ließen nur einen Schluss zu. Donnerbach war früher in fester Hand einer kriegerischen Elfensippe und diese übergaben nach vielen Jahrhunderten ihr Domizil den Menschen. Ein uraltes Bündnis mußte alle 13. Generationen wieder erneuert werden und Arlan und Thalia waren die Bündnisträger der aktuellen 13. Generation.

So beschlossen wir nun Thalia in den Salamandersteinen zu suchen...

Alrigions Tagebuch: Wetterleuchten III - Das Tagebuch eines Kriegers

12.03.2011

So hatten wir also die Vorbereitungen für die Rettung Thalias getroffen. Meine wertvolle Rüstung konnte ich beim Schmied abholen. Er hatte gute Arbeit geleistet und ich war sehr zufrieden. Wie sollte er bei dem stolzen Preis von 5 Dukaten auch schlechte Arbeit abliefern? Das ist der Halbjahreslohn einer unserer Mägde gewesen.

Nun wieder bestens ausgerüstet brauchten wir nun nur noch seine Hoheit, den Prinzen Arlan, in der Motte abholen um ihn in die Salamandersteine zu begleiten. Wir wollten das Stachelgebirge aus den Aufzeichnungen finden, da sich hier das Lichtertor befinden sollte. Auf dem Weg zur Motte wurde ich von einem Reiter des Beilunker Botendienstes begleitet, der unsere Dalaya suchte. Er hatte ein persönliches Schreiben für sie im Gepäck. Nach dem Erhalt war unsere Dalaya wie ausgetauscht und sehr abwesend. Sie machte einen für sie gar nicht bekannten, unkonzentrierten Eindruck. Leider wollte sie sich nicht helfen lassen und sagte nur, dass der Inhalt des Schreibens persönlich wäre. Sicher ist das ihre Entscheidung aber ich habe nichts gutes dabei im Gefühl. Geheimnisse sind nie gut! Aber Geheimnisse hat wohl jeder. Wenn die anderen aus unserer Gemeinschaft mein kleines Geheimnis aus Elenvina wüssten, wäre mir auch nicht so recht. Ich sollte erst gar nicht mehr daran denken oder sollte ich?

Unsere Reise brachte uns so recht schnell in die sagenumwobenen Salamandersteine. Zum Glück war unsere Dalaya erst kürzlich in diesem verzauberten Gebirge unterwegs. Doch aufgrund ihrer ständigen geistigen Abwesenheit, war sie uns erst mal keine große Hilfe. Die Prophezeiungen die wir gefunden hatten bei unserer Recherche besagten, dass etwas aus den Schatten geboren würde, dem sich Arlan und Thalia stellen müssten. Jene Schatten sollten wir schneller finden als uns lieb war. Bevor wir in den verzauberten Bereich der Steine gelangten, konnten wir unsere Vorräte noch beim letzen Grenzposten Weidens auffüllen, wo wir auch unsere Pferde lassen konnten. Leider erkannte der Wachhabende unseren Prinzen und somit war nun Fremden bekannt, dass Arlan nicht vom Steinfluch der Hexe erwischt wurde. Aber wem sollte dieser Einsiedler schon davon erzählen?

Die Salamandersteine haben ihren Ruf als verwunschen und verzaubert zu gelten wohl zurecht. Unsere Gruppe fand, sicher geführt durch unseren Kundschafter Falk, absonderliche Kreaturen. Wir fanden einen sprechenden, gestiefelten Fuchs, eine Siedlung sprechender Pilze und wir haben Nymphen und Einhörner gesehen. Ich kam mir teilweise vor wie im Fieberwahn. Doch neben diesen zutraulichen Geschöpfen machten wir auch schnell Bekanntschaft mit einem Wesen der Schatten. Ein Pferdegroßer Wolf mit einem Maul, wie es wohl nur Dämonen und Haie haben, kreuzte unseren Weg. Er überraschte uns bei einer Kletterpartie an einer Steilwand. Wäre uns nicht ein Leibhaftiger Greif zur Hilfe gekommen, hätte es schlecht um uns ausgesehen.

Immerhin schaffte es das Monster unsere Dalaya aus ihrer Lethargie zu befreien. Nach dem Zwischenfall war sie wieder etwas besser gelaunt und schien das geschriebene Gift des Beilunker Botenreiters, dass in ihren Körper eingedrungen war, zu vergessen. Nachdem wir nun schon 4 Tage unterwegs waren, fanden wir endlich Thalia und den Stachelberg den wir suchten. Dieser Stachelberg sollte wohl unserer beiden Schützlinge zu ihrer Bestimmung führen. Rondra hatte uns die Zeichen dazu gegeben.

Doch dieser Berg machte keinen rondragefälligen Eindruck. Die Stacheln des Berges sind unzählige Menhire. Diese waren über und über mit Zeichen beschrieben, die ein praiosgefälliger Mensch nicht lesen kann. Noch bevor unsere Magae, die sich ja auch mit solchen Dingen auskennt um die Entzifferung kümmern konnte, wurden wir abermals von unserem schattenhaften Verfolger, dem lupus-daemonis überfallen. Doch diesmal wurde es dreckig. Ohne die Hilfe des Greifen hatten wir stark mit dieser Bestie zu kämpfen. Wir waren nur in der Lage sie zu vertreiben. Hesinde sei Dank, unsere Dalaya konnte meinen schlimmen Wunden anschliessend mit ihren Kräften heilen. Ansonsten wäre ich mit 2 kräftigen Wunden noch Tage geschwächt gewesen.

Was nun vor uns liegt ist ungewiss, doch ich befürchte, nur ein starker Glaube an Rondra kann uns jetzt noch helfen...

Alrigions Tagebuch: Wetterleuchten IV - Das Tagebuch eines Kriegers

19.03.2011

Was der Tag noch zu verbergen mochte, wurde dann in der Nacht offensichtlich. Der Berg mit all seinen Stelen war magisch aufgeladen. Während meiner Nachtwache stellte ich fest, dass die Stelen grünlich leuchteten. Erst schwach und dann immer stärker. Da ich von solch Hesinde lästerlichem Hexenwerk nichts verstehe und auch nichts wissen will, weckte ich unsere Dalaya. Sie konnte in den Stelen Strukturen erkennen und die Magie in Ansätzen deuten. Verstanden habe ich von ihrem Magier Bosparano nicht viel, es wurde aber klar, dass wir handeln müssen, da irgendetwas im Gange war

So zogen wir ohne zu warten los und stellten und in der finsterschwarzen Nacht den Gefahren des Berges. Nach kurzer Reise über den Bergrücken erreichten wir die Stelle, an der die Astralen Kräfte zusammenflossen. Ein garstiges Hexenweib beschwor mit einem alten Ritual ein Monster der Niederhöllen. Gerufen mit einem magischen Dolch, den die Hexe in den Boden rammte, gelang es ihr noch bevor wir eingreifen konnten, vor unseren Augen einen elefantengroßen Schattenwolf zu rufen, den Verschlinger der Auen.

Diesen konnten wir nur mit großem Einsatz besiegen. Alleine das rituell geopferte Blut von Thalia schien die Kreatur zurück in die Schatten drängen zu können. Wir konnten den Wolf aber nicht töten, sondern nur vertreiben. Unser Ziel muss es nun sein Arlan und Thalia auf den nächsten Kampf vorzubereiten. Nur wenn beide bereit sind das Bündnis zu erneuern, können die Schatten zurück gedrängt werden...

Alrigions Tagebuch: Wetterleuchten V- Das Tagebuch eines Kriegers

02.04.2011

Da hatten wir also endlich den Schattenwolf vertrieben und lagen nun mit starken Wunden im Dreck. Zum Glück konnte Dalaya meine Wunden heilen. Unseren Kundschafter Falk hatte es schlimmer erwischt. Nach unserer Rückkehr in Donnerbach konnte aber auch ihm geholfen werden. Er hatte scheinbar in der Akademie noch einen gut. Irgendwie will mich das Gefühl nicht verlassen, dass unser einfältiger Herr Falk, sich hat über Tisch ziehen lassen mit der Abgabe des altelfischen Artefaktes. Naja, irgendwie muss ihm ja geholfen werden können. Er sieht schon von Woche zu Woche immer jünger aus. Der ehemalige Hofmagier des Garether Hofes Virilys Eibon ist sicher eine hervorragende Auswahl gewesen um sich ihm anzuvertrauen. Seine Verbindungen müssten über alle Gilden hinweg auch heute noch Gültigkeit haben.

In Donnerbach haben wir uns dann von Arlan und Thalia getrennt. Beide wollten sich in Donnerbach vorbereiten. Wir hatten nun die Aufgabe erhalten in alten Schriften der Vergangenheit nach Hinweisen zu suchen, die uns weiterhelfen können. Unsere erste Spur sollte uns zur Feste Rhodenstein führen. Die Hochmotte liegt trutzig auf einem Berg und beherbergt schon seit Jahrhunderten das von der Rondrakirche gesammelte Wissen Weidens. In der Tat konnten wir dann dort auch eine alte Schrift der Herzöge finden, die uns Hinweise aus vergangenen Generationen gegeben hat. Die Spuren sollte uns nun zur Fallinger Linde führen.

Auf dem Weg dorthin trafen wir einen der mächtigen Rinderbarone. Dieser hatte Sorgen um ein kleines Dorf in der Nähe. Die Dörfler wurden dort des Nachts von einem ungewöhnlichen Wolf angegriffen. Dies hörte sich so an, als ob es etwas mit unserer Queste zu tun haben könnte. Der reiche Rinderbaron wollte uns für unsere Dienste bezahlen, ich habe Ihm natürlich die Hilfe unserer Gruppe kostenlos angeboten. Nichts Anderes wird Rondra von uns verlangen. Leider traf diese Entscheidung nicht auf Gegenliebe der ganzen Gruppe. Der Rest handelte einen Preis von 8 Dukaten pro Person aus. Mein Gold werde ich spenden.

Die Spur des Rinderbarons brachte uns dann aber auch schnell auf die richtige Fährte. Wir konnten einen Zusammenhang zwischen alten Elfenbäumen und einer Grenzzone herausfinden. Scheinbar wollen die Wölfe diese Bäume zerstören. Aus dem Dörfchen führte uns dann ein Waldweg hin zur Fallinger Linde. Hier befand sich auch der Wolf, der die Dörfler angefallen hatte. In einem erbitterten Kampf konnten der Gladiator und ich die Bestie im fairen Kampf bezwingen. Dies war dann auch der erste Schattenwolf, den wir erlegen konnten. Eine Flucht gelang ihm nicht. Schwer verwundet kampieren wir nun an der Linde und werden jetzt bald mit der Hüterin der Linde sprechen und dem elfischen Waldhüter, der soeben die Lichtung betreten hat...

Alrigions Tagebuch: Wetterleuchten VI - Das Tagebuch eines Kriegers

16.04.2011

Nachdem wir die Schlacht an der Linde hinter uns gebracht hatten konnten wir nun endlich mit dem Elfen sprechen. Dieser erzählte uns das einer der alten Könige noch heute in Weiden umgeht und wo immer er war die magischen Bäume ihre Farbe wechseln. Dieser König war nach unserer Nachforschung ebenfalls einer 13. Generation entsprungen und von manchen auch bereits als Geist gesehen worden. So folgte wir der Spur des Geistes bis nach Baliho, wo er in seiner alten Burg, der ehemaligen Königstadt , auf seinem Thron auf uns wartete. Wir bekamen den Auftrag nach Trallop zu reisen um dort das Königsschwert für den tapferen Arlan zu holen.

In Trallop erwartete uns schon Arlans Schwester. Auch Sie kannte ihren geisterhaften Oheim und übergab das Schwert in meine Hände. Jetzt sind wir auf dem weg nach Donnerbach...

Dem Lucan seyn Tagebuch: Wetterleuchten VII - Das Tagebuch aines Tiegers

13.05.2011

Am hewtigen Tage wird der groszartige Gladjator Lucan einmal die Aufzeichnungn Alrigions weiterzufuern. Preisz dem Pachlawan, Pachlawan, Pachlawan! So warn wir also zunächtst nach Ratti... Rathli ... an die ehedem alz Grenzwailer bekannte Feste am Fluszufer gegenüber Grenzwailer (heute) gelangt, wo wir auf Prinz Arlan und seyne Recken getroffen warn. Mit höchst kriegerischm Geschick kluegelte ich einen gar wundersamen und von Planung strozenden Plan aus: In der Feszte sollten all Bürger der Stette sich versammlen zum Schutze ihrer Häupter vor den garstigen Wölfen. Jene Wölfen von denen ich breits ein erschlagen! Drumrum sollt kreiszen der Streywagn mit der versammelt Ritterschaft, die Wölf und Hexen tzu durchpohren mit ihrn Lantzn. Die Pogenschütz sollt sich versammlen auf der Wehrmaur an dem Flusz von wo sie gen Wolfshaupt schieszn könnt sollten Feynde überseztn, geschutzt von den Grünröck. Die Runndthelm als Eyngreifftrupp sollnt positionieret seyn am Hafn. Diesz Plan warn genial in seyner Schlichtheyt, wie es mir angemesst. Den wissend Kämpen wird der Slachtplan gleich erinnren an das sagenhafft Gefecht zu Fasar vor sechsen Wintren. Die Menge brodelte alz Lucan die Arena betrat. Frauen weynten um die Kinder, di sie nie von mir empfangn würdn. Langsam schritt ich voran und blikkte in die Runde. Wie ein Bär! Wie ein Tieger gar! Wie zwei! Da kam auch der Gegn

Dalaya merkte an, ich soll jene groszartige Begebenheyt in einem eiygnen Roman feszthalten und nicht mit den Aufzeichnungn hir verwässren. Recht hat sie. Also wart der erszte Plan entworffn und von groszartiger Groszartigkeit. Sobalt der Prinz den Drang verspürn sollte auf den Wollfskopf zu müssen, welchs seltsam Eingabung diez auch immer bei ihm auslöse, so wollten wir mit ihm rüberrudren. Zunächst aber wolltn wir uns die Flachstelle mal erkunden. Natürlich ohne Arlan, damit niht nachher schon itzt die Wölff angehechelt käm. Aber so woll der Prinz nicht. Auf meinen weisen Rat zu hörn wollt er auch nicht, so fuhr er denn quasi ungeschützt ohn di mächtigste Klinge der STreymacht zu der flachn Stell. Und schaut sich um. Gar glucklich Pfügung war dasz nix passiert! Hätt ich vom Ufre mir angesehen wie ihn die Wölff zerflaischt und hätt nicht hülfen könn! Aber kluger Prinz weisz dasz natürlich besser. Weyl er so unweltlich erfahrn mit seynen Virrzehn Jarn unnd seynem Oberlippnflaum. Aber gutgegang ists, sey Rondra Preisz. So kam er also zurükk nach Inspizitektion des Wolffkopps. Nur acht biz zehn Krieger solltn passen auf die flache Stell! Unnt selpst mit mir wärn dies nur eine Trupp die vielleicht tzenzig Wöllf zurükkschlagn könnte.

So hekktn Falk und ich der weitren Pläne auZ, um schneller Truppn auf die Flachstell zu bekomm. Wenn jeder der gut achtzig Kriegren und jeder der gut vierfach derem Bürger tzwei Stein von der Wehrmaur in das Wasser des Pandlaril würff, so müsst sich aus den ... vieln Steyn eine Brükk zur flachn stell bilden, welche für unsre Truppn zu passieren wär. Kaum hett ich doch die erstn wenig Klumpen in das Wasser gleytn lassn und meinen fürtrefflich Plan verkünndt, kam ein Geweihter des Efferd angelauffn und bericht von Pandlarin - laril -- larin welch würde ungemach sollt ich weiter Steyne in die Wassren werffn. SO wart also auch mein tzweiter Plan vereitlet. Falk wollt bauen eine Seylstrekk an welcher wir entlangrutschn solltn von der Wehrmaur bis an den Wollffskopf. Nur lieszn weder Bäum noch Fluszkies eine sichere Verankrung vom benötigtn Pfosten tzu. Nun gut, Falk war bemüht in seyn Plan, iszt aber nicht ein kriegrisch Taktiker alsz wie ich es bin. Aber sollt er mich noch ein paar Jahre studiern wird er es auch noch lernen.

Nun denn. So wollten wir also meinen Plan ausführn wie ich es ersonnen. Nach ein zünftig Henkersmal gings los. Die Rittren wurden wol noch auf das andre Uffer gefarn, aber dies war ja keyn wesentliche Ändrung meynes Plans. Solltn sie dort halt ihre Kreyse drehn unnt von den Hexen in den Fluss... von den verfluchtn Hexxen verhext werden. Also furn wir mit Arlan und Thalia sowie tzen Gweihten der Rondra auf den Wollfskopf, wo Arlan einen Schwur schwor und Thalia auch. Eyn Zucken durchlif Prinz und Hannd und Schwert als die Kreffte des alten Bundes in die Klinge fuhren. Und alz Arlan das Schwert gen Himmel riss und blaue Flammen um die Schneyde zuckten, da wart er sich dann doch gewar, dass das Schwert etwas tzu schwer für ihn sey unnt eines wahren Helden bedarffe. So rief er natuerlichst nach dem Pachlawan, dem Stärksten der Starken. Unter der Lasst des Bidenhaenders taumelnd kam er heran und ich nam die Klinge geschmaidigt aus seinen verkrampften Henden. Wie aine Katze sag ich, wie der Tiger wieder. Wehr den Feynden! Unnd lings. Und rechts parrirt und gar PAUTZ! Ha! Riposte! Und wieder lings! Sollten die Wölff nur kommen. Alzbalt erschin die Bestias schon, umschwirrt von Besenweibern, bis Horizont und Ebne schwartz von Ungefleucht. Wohl machte der Schattenwollfkünic keinerlei Anstallt sich auf den Printzen zu stürzn. Alszo rief Falk die Grünröck Truppn von der Wehrmaur herüber auf das andre Uffer unnd wir setzten ebenfalls hinüber. Der Kamppf entbrannte, tzwei Schattenwülff flüchtigten sich alsglaich vor dem Schwerte des Pachlawan. Da habt ihr gut dran getan, üble Missgebürt! Und PAUTZ und lings. Und dann macht ich einen Adlerhieb hinauf und Kleines Praiosgewand von rechtze wieder. Und ZAKK. Und während sich alles flücht vor des mächtgen Gladjators Hieben bracht die Magistra breits schwerst getroffen zusamm und zehtert ob des nicht gewirkten präventiven Trutzezaubers. Unverzügst warff ich der Dame meyn letz Eleksir zu nach des Gesüff sie wieder auf der Höhe war. Kaum auf den Bein fällt sie der nächste Hieb, so kann es gehen. Nur der Gladjator stürmet weiter, wie ein Tiger, sag ich. Zu Hundreten fallen der Feynde erschlagene Laiber, zu Tausenden gar, ach was, mehr als ich selbst Finger an den Hände hab! Da greifen daimonlogisch Klauen nach uns, Gewächse aus dem Boden schlingen uns ein und Falk stürzzet auf die Magjerin hin zur Hüllf. Ein mutig Kuhhirt, dasz isst ihm zu lassen! Der Gladjator derweil stürmet weiter und immer weiter. Eine krallenbewerte Heks ziet eine Furche durch meyne Rüstung und reiszet mir mit namenlosem Geschikke das ScHwerte aus der Hand. Mit irm eigen Besen und einem Kniestosz ward sie glaichwohl eines bessren belehrt. Und ein windesgleicher Sprunk zur Sait bringt auch den Gladjator aus der Reichweite der Klawen eines nächsten Schattenwöllfs. Alsdenn stürmet er weiter, der Gladjator. Tigergleich! Unaufhalltsam! Bis der König der dunklen Brut drekt vor mir steht. Haushoch wart das Gebiest! Und flinkk warts auch. Eim Schlag auf andren weicht es aus und teilet selber grausig Schläge aus. Ein andren hätten derer Schläg schon bald in Borons Hallen einzin lassn, nicht jedoch den Pachlawan. Derweil der Streytwagen noch ein weitres Elxelier vorbeigebracht für die Magistra und auch mich. Als ersts würkte Dalaya nun ein Schutzeszaubr und warf denn dem Tiere einen Flammenstosz entgegen gewaltiger Natur. Trotz verainter Kräfft auch der mutgen Thalia, musst sich auch ein warer Hellt solch einer Pestie geschlagn geben irgendwann. Nach Stunden des Kampffs wart ich erschöpft und auch die andren. Mir einem mächtigen Hieb h aute ich all schlieszlicht in das Biest hinein und tränkte das Schwert mit Opferplut. Kaum auff den Beinen noch zu stehen wurde mir bewusst, dasz ich nicht hoffen konnt, das Swert noch in den Fluss zurückzutränkn. Alzo war ich die Klinge mit meynen mächtgen Oberarmen weit, weit hinfort in Richtgung Flusse wo bereits Baron ... Graf ... der ... ein Freunde wartet und das Schwert noch weiterschleudert. Bis vor die Füsz von Arlan welcher soeben angelannt. So wirfft der Prinzt nun die Klinge in den Flusz um den allten Bunde zu besiegeln. Und tatsächlich fleuchen alle Feynd von dannen, gebannt. Dank sey dem Pachlawan!

Die alte Klinge wurd alsballt geborgen, meyn wunderbar Khunchomer ward natürlich nicht widergefundn.

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